CSD 2012 in Darmstadt, ein voller Erfolg.

Am Samstag, den 18. August 2012, fand in Darmstadt der erste CSD (Christopher Street Day) mit anschließender Demo-Parade in Darmstadt statt.

Der Christopher Street Day ist eine Veranstaltung für mehr Toleranz gegenüber Schwulen, Lesben, Transgendern und Bisexuellen und für ihre Rechte, denn auch in Deutschland sind die oben Genannten z.B. bei der Adoption von Kindern noch immer benachteiligt. Der Name „Christopher Street Day“ erinnert an den ersten Aufstand sexueller Minderheiten gegen die Polizeigewalt und -willkür in der Christopher Street, New York, 1969.

In Darmstadt startete die Parade um 12:00 Uhr am Luisenplatz, an dem man sich nach einer Runde durch Darmstadt auch wieder einfand. Anwesend waren Schwule, Lesben, Bisexuelle und Transgender, Vereine, die für ihre Rechte kämpfen (z.B. vielbunt e.V. aus Darmstadt), und auch Politiker, Berichterstatter und Befürworter. Die Stimmung war gut, die Vereine verteilten Informationsmaterial und Werbegeschenke, es wurden Plakate geschwenkt und teilweise auch zu der Musik aus dem Wagen, der den Zug anführte, getanzt.
  
Zurück auf dem Luisenplatz wurden Reden gehalten, in denen über den CSD und über die noch immer benachteiligten und oft diskriminierten sexuellen Minderheiten in Deutschland informiert wurde. Gelobt wurde hier, dass keine Anfeindungen spürbar und kein Polizeischutz nötig gewesen wäre.

Rosa Opossum wies in ihrer Rede auf die Benachteiligungen von Schwulen und Lesben bei Adoption und Partnerschaft hin und betonte, dass ein Kind nicht Mutter und Vater, sondern zwei liebende Eltern brauche. Auch wurde über die verschiedenen Vereine in Darmstadt aufgeklärt.

Danach ging es weiter zum Riegerplatz, wo verschiedene Stände aufgebaut waren und auch das anschließende Open-Air-Festival stattfinden sollte. Die Stimmung war auch auf dem Weg dorthin wieder ausgezeichnet, einige Menschen kamen auf ihre Balkons und winkten den Vorbeiziehenden zu. 

Auf dem Riegerplatz befanden sich diverse Informations- und Essensstände, an denen die verschiedenen Parteien, Gruppen und Vereine (u.a. AIDS-Hilfe Hessen, Amnesty International, Warmes Wiesbaden e.V.) vertreten und ansprechbar waren. Hier begann um 15:20 Uhr, nach der Eröffnung des Schirmherrn und Ober-Bürgermeisters Jochen Partsch, das Bühnenprogramm mit einer Drag-Queen-Show, einer politischen Podiumsdiskussion, Live-Bands und vielem mehr

1 Kommentar:

  1. Danke für den Beitrag ! Es war super ! -> Gelobt wurde hier von Radovan Ivica Posavec, dass keine Anfeindungen spürbar und kein Polizeischutz nötig gewesen wäre, wie in Kroatien !
    -> https://www.facebook.com/posavec.ivica.radovan

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