Sommerkonzert der Viktoriaschule 27.Mai 2014

Das diesjährige Sommerkonzert startete mit dem Stück „Oh wie wohl ist mir am Abend“, gespielt von der Streicherklasse, die unter Beweis stellte, wie viel sie schon in diesem Jahr gelernt hatte. Nach dieser Einstimmung begrüßte Herr Blecher die Gäste und ging auf einige von ihnen noch einmal genauer ein, unter anderem auf Frau Schnitt, die vor 70 Jahren Abi machte und seither jedes Konzert besucht, auf die Mitwirkenden und auf die beiden ehemaligen Schulleiter Frau Meyer-Sauerwein und Herr Tiefentaler. Nach dieser kurzen und knackigen Rede spielten die Fünftklässler noch das bekannte Stück „What shall we do with the drunken sailor“.

Weiter ging es mit dem Chor der sechsten Klassen, dem dieses Jahr auch einige Jungen angehörten. Nach dem Lied „Ca(t)lypso“ setzte sich Dirigent und Chorleiter Harald Frey ans Klavier und führte von dort aus gemeinsam mit seinen Schülern „Es führt über den Main“ vor. Nach „Vois sur ton chemin“ durfte der Chor unter großen Applaus die Bühne verlassen - die stolzen Eltern schossen ein Foto nach dem anderen.

Es folgte das Streichorchester unter der Leitung von Herr Mudra und führte die gut ausgesuchten Stücke noch besser auf: „Prélude zu Te Deum“, „Üsküdar“ und zuletzt „Pink Panter“, zu dem auch die Hüte und die schwarz-pinke Kleidung der Schüler und Schülerinnen passte. Hier übernahm Frau Krämer das Dirigieren.

Dann kam die Bläserklasse an die Reihe: Sie hatten merklich geübt und konnten ihre Stücke „Streets of Madrid“ und „Der kleine Ungar“ so harmonisch und sauber vortragen. Eine beeindruckende Leistung, wenn man bedenkt, dass es sich hierbei um Sechstklässler handelt, die ihre Instrumente erst seit etwa anderthalb Jahren spielen!

Die nächste Gruppe stand schon in den Startlöchern und so konnte es diesmal ohne längeres Warten weitergehen. Gemeinsam mit dem Chor der Bessunger Grundschule sang der Chor der fünften Klassen „Applaus, Applaus“ und erntete genau diesen dafür. Unterstützt wurden sie hierbei von den Abiturienten Juan Duerksen Ortiz an der Gitarre und Tim Ortkamp am Klavier. Auch passende Bewegungen unter der Anleitung von der Grundschullehrerin Frau Renz fehlten nicht. Das zweite Stück „Hit the Road, Jack“ wurde alleine von den Fünftklässlern gesungen, diesmal unter Leitung von Herr Kraft - auch alleine leisteten die „Fünfis“ gute Arbeit und trugen das flotte Stück sicher vor. Nach ordentlichem Jubel verließen sie die Bühne und die ersten Eltern den Saal - jetzt waren fast alle Jüngeren aufgetreten.

Das Blasorchester folgte mit viel Power und trug „El Dorado“ und „Abaco Ouverture“ gekonnt vor. Der sprichwörtliche Rhythmus im Blut fehlte den Schüler und Schülerinnen dieses Orchesters an diesem Abend sicherlich nicht!

Als nächstes kam der große Chor aus den Klassen sieben bis dreizehn an die Reihe - sie hatten einigen Schwund besonders in den Reihen der Jungen zu beklagen (bis auf zwei von ihnen bestand das Ensemble ausschließlich aus Mädchen). Dennoch trug der Chor schön „Mexiko“, „Oh fly not, love“ und von Jasmin Bijela auf der Geige begleitet „Riversong“ vor. Hierbei gelang ihnen eine gute Mischung aus flotten und langsamen Liedern. Die erste Abschiedsrede von Abiturienten an diesem Abend wurde gehalten und Herr Frey wurden zum Dank für die vergangenen Jahre zwei Flaschen „Frei/y-Bier“ überreicht.

Das große Orchester begann mit dem witzigen Klavierstück „Galop-Marche“, bei dem ganze sechs Pianisten die Begleitung übernahmen und die Stimmen im Vorfeld aufgeteilt haben. Dies führte zu etwas Chaos beim Tauschen der Sitze und einigem Gelächter, aber die Musiker und Musikerinnen schafften es sicher bis zum Einsatz des restlichen Orchesters. Anschließend spielten nur die Abiturienten die Titelmelodie von „Miss Marple“ und das gesamte Ensemble schloss mit dem fetzigen Stück „Pomp & Circumstance“. Auch hier mussten sich einige Abiturienten verabschieden, etwa ein Drittel des Orchesters. Nach einer kurzen Abschiedsrede, in der auf die gemeinsamen Ereignisse eingegangen war, wurde Frau Krämer ein Care-Paket zum Thema „Reisen und Stress“ überreicht, das unter anderem einen Massagegutschein beim Jugendstilbad enthielt. Außerdem hatten die Abiturienten ein Plakat gebastelt, auf dem alle unterschrieben hatten. Nachdem Frau Krämer alle gedrückt und auf den noch kommenden Auftritt auf dem Heinerfest hingewiesen hatte, verließ das Orchester die Bühne.

Die Power der „Big Band“ war ungebrochen und sie schmetterten mit viel Schwung und Spaß „Vámonos“, „Sing, Sing, Sing“, „A night in Tunesia“ und „Abracadabra“. Nach jedem Stück nannte Frau Plass die Solisten, die für ihre Leistung dann noch einmal einen Extra-Applaus bekamen. Einer von ihnen hatte sich für den Bundesentscheid von „Hessen musiziert“ qualifiziert. Wir drücken ihm die Daumen! Frau Plass wurde nicht nur von den Abiturienten verabschiedet, sondern von allen, da sie in den Ruhestand gehen wird. In einer Rede hoben die Schüler die „Bombenstimmung“, für die sie gesorgt hätte, ihre lockere Art und die Pizza auf dem Musikseminar hervor. Von den Abiturienten bekam sie eine Fahne, von der gesamten "Big Band" einen Schirm, in den jeder eine Botschaft gehängt hatte, ein Instrument aus einer Kokosnuss, eine Urkunde und sogar ein Lied: „Take the train“ bezog sich auf ihren „Zug in die Rente“.

Die Technik-AG bedankt sich bei der Fachschaft und Herr Blecher sich bei der AG. Der neue Vorsitzende des Fördervereins wurde kurz vorgestellt, dann bekamen die beteiligten Lehrer und Lehrerinnen Blumen. Es sei Herr Mudras letztes Mitwirken, da dieser nun sein Staatexamen gemacht habe. Über Frau Krämer habe das Orchester bereits alles gesagt, Herr Frey habe die großen und kleinen Sänger gut betreut - nach einer kurzen Unaufmerksamkeit nahm auch er seinen Blumenstrauß entgegen -, ebenso wie Frau Troeger die Streicher. Herr Kraft werde Frau Plass als Leiter der Big Band folgen. Für diese hatte Herr Blecher eigens ein Gedicht verfasst: „Ach, was war es doch so schön, zu Ihnen ins Konzert zu geh’n!“, schloss er.

Frau Plass selbst verabschiedete sich auch noch einmal kurz. Die Big Band leitete sie die letzten dreißig Jahre, als Herr Tiefentaler diese damals initiierte, hätte sie so ihr „drittes Kind“ bekommen. Sie dankte Eltern und Schülern für ihr Engagement und endete mit dem Zitat von W.Busch: „Ein Abschied schmerzt immer, auch wenn man sich schon lange darauf freut.“

Der Chor stellte sich an den Seiten auf uns sang noch ein letztes Lied, „Irish Blessing“. „And until we met again“ - das dauert hoffentlich nicht allzu lange. Zwar ist das nächste Sommerkonzert erst in einem Jahr, doch bis dahin gibt es ja noch viele weitere Konzerte und Schulveranstaltungen!

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