Jekyll & Hyde - Das Musical


Nach wochenlangem Proben inklusive Nachtschichten und ganzen Tagen in der Schule wurde die Gemeinschaftsproduktion mehrerer Darmstädter Schulen „Jekyll  & Hyde“ am Freitag, den 23.8.2013, das erste Mal in der gut gefüllten Turnhalle der Viktoriaschule aufgeführt.

Das Musical handelt von Dr. Henry Jekyll, der auf der Beerdigung seines psychisch kranken Vaters schwört, das Böse im Menschen vom Guten zu trennen und es so zu vernichten. Nachdem der Vorstand eines Krankenhauses Jekyll verbietet, dieses Mittel an einem der Patienten zu testen, wagt dieser den Selbstversuch: mit katastrophalen Folgen…

In den Castings, die vor etwa einem halben Jahr stattfanden, gelang es den Initiatoren des Projektes Benedikt Vogel, Tilmann Rose und Fabian Schmid ein beeindruckendes Ensemble und viele Helfer zu versammeln, die dieses Stück möglich machten. Es wirkten jeweils fünfzehn Sänger und Musiker mit, dazu kamen noch ein Kreativteam und eine zehnköpfige Gruppe, die sich um die Technik kümmerte: So war auch für die Untermalung des Musicals mit Licht gesorgt.

Insgesamt war das Musical bemerkenswert professionell: Die Turnhalle war durch den Aufbau des Orchestergrabens und die Lichttechnik kaum mehr wieder zu erkennen. Das Orchester machte seine Sache unter der Leitung von Jan Brell ausgezeichnet und erntete dafür am Ende des Auftrittes verdienterweise donnernden Applaus. Das Ensemble zeigte nicht nur gesangliches, sondern auch schauspielerisches Talent und verkörperte ihre Charaktere beeindruckend gut, die Choreografien und Texte saßen und die Figuren blieben keinesfalls blutleer, sondern berührten den Zuschauer, brachten ihn zum Lachen oder auch zum Nachdenken und Kopfschütteln. Während der Vorstellung herrschte gebanntes Schweigen, das nach jedem Lied schnell in Applaus umschlug. Besonders hervorheben möchte ich an dieser Stelle noch den Hauptdarsteller Benedikt Vogel, dem es gelang, sowohl Dr. Jekyll als auch Mister Hyde glaubwürdig zu verkörpern und der durch Körpersprache, Mimik und Gesangsstil immer deutlich machte, welche Seite dieses Charakters er jeweils verkörperte.

Am Ende gab es für alle tosenden Applaus, der schnell zu Standing Ovations wurde, nachdem das gesamte Ensemble auf der Bühne versammelt war. Das Publikum war restlos begeistert von einer solchen Leistung, die mit Worten kaum zu beschreiben ist. Bleibt nur zu sagen: Geht hin und schaut es euch selber an, es lohnt sich auf jeden Fall!

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